Donnerstag, 6. Oktober 2011

Streifzug durch Bonn!

Die letzten beiden Tage habe ich aufgrund einer Schulung in Bonn verbracht. Mich bei allen Mahlzeiten vegan zu ernähren wäre leider nur mit Salat möglich gewesen - daher war ich froh, dass die Kantine immerhin ein vegetarisches Gericht zur Auswahl hatte.
Dennoch wollte ich testen, was Bonn in Sachen veganem Leben bieten zu hat. Viel Zeit hatte ich abends nicht mehr, doch für das wesentliche reichte es. So machte ich auf dem Weg in die Stadt Halt bei Cassius Garten. Das Café/Restaurant befindet sich direkt am Hauptbahnhof und bietet unter anderem vegane Kuchen an. Da ich vorher noch nie veganen Kuchen gekauft habe, war der Kauf des Brownies quasi eine Premiere. Zurück im Hotel habe ich gleich probiert und war nicht sofort begeistert - irgendwie hatte ich das Gefühl Sojamilch zu schmecken. Ihr merkt schon, pure Sojamilch bzw. ihr Geschmack zählt nicht zu meinen Favoriten der veganen Ernährung. Den Rest des Brownies habe ich gerade eben genossen und er hat mich deutlich besser geschmeckt als gestern - von Sojamilchgeschmack keine Spur. Ich würde also sofort wieder hingehen und weitere Kuchen testen.

Ob es ein Zeichen ist, dass ich den Anfangsbuchstaben meines Vornamens auf dem Brownie finde??
Da ich schon viel positives von den veganen Shampoos von Lush gehört habe, war ich sehr erfreut, als ich auch dort zufällig vorbeikam. Nach der anstrengenden Schulung war ich, ehrlich gesagt, aber zu faul, mich genauer danach zu erkundigen. Da ich aber nächste Woche umziehen und dann eeeendlich eine Badewanne besitzen werde, wollte ich mir wenigstens hierfür etwas Gutes tun. Die vielen Badekugeln machten eine Entscheidung jedoch nicht unbedingt einfach - die unterschiedlichen und dazu wunderbaren Gerüche, Farben und Formen waren einfach zu gut. Nach etlichen Geruchsproben habe ich mich letztendlich für die Badekugel mit dem Titel Sexbomb entschieden. Als ich auf der Homepage von Lush dann gelesen habe, dass diese Kugel nicht nur vegetarisch (wie alle Lush-Produkte), sondern sogar vegan ist, war ich natürlich umso erfreuter.

 

Zu guter letzter folgte kurz vor Antritt der Rückreise eine weitere Premiere - der Kauf der Zeitschrift Kochen ohne Knochen. Im Internet habe ich schon oft davon gelesen und auch bei Facebook verfolge ich die Neuigkeiten - in meinem Besitz hat sich die Zeitschrift jedoch noch nicht befunden. Das sollte sich heute ändern. Da ich die Zugfahrt mit Schlafen verbracht habe, wurde sie nicht zu meiner Reiselektüre. Da ich aber schon so gespannt auf die aktuellen Themen bin - es geht unter anderem um veganen Käse und Kosmetik - wird die Lektüre nicht lange auf sich warten lassen.


Freitag, 30. September 2011

Kindheitserinnerung in vegan!

Ich bin noch ganz aus dem Häuschen. Gerstern habe ich eines meiner Lieblingsgerichte aus meiner Kindheit vegan zubereitet! Und das tolle daran: es hat geschmeckt wie immer. Achja, ich sollte vielleicht noch erwähnen um welch es Gericht überhaupt geht: Pfannkuchen mit Lauchfüllung! Klingt einfach, ist aber wahnsinnig lecker. Vorallem wenn man dabei quasi eine kleine Zeitreise macht.
Einfach nachzumachen ist es jedoch:

Pfannkuchen
500g Mehl
3 Teelöffel no-egg Eiersatz
6 Teelöffel Wasser
ca. 800 ml Sojamilch

Lauch
3 Stangen Lauch
1 Grundrezept Mehlschwitze (etwas Margarine, Mehl, Sojamlich)

Die Zutaten für die Pfannkuchen gut verrühren - der Teig sollte flüssig sein, bei Bedarf also noch etwas Sojamilich zugeben. Circa einen vollen Suppenlöffel Teig in etwas Öl backen und warten bis die Pfannkuchen braun sind. Vielleicht seid ihr ja etwas geduliger als ich :-)
Den Lauch in schmale Ringe schneiden und in Wasser kochen - das Gemüse sollte knapp bedeckt sein. Den Lauch abschütten und aus dem Topf nehmen. Den selben Topf verwenden um die Margarine darin zu schmelzen. Anschließend das Mehl unter Rühren zugeben. Die kurz später gebundene Masse mit Sojamilch ablöschen. Die Soße einmal aufkochen lassen (sie sollte nun zähflüssig sein) und dann den Lauch zugeben. Nach Belieben würzen und gemeinsam mit dem Pfannkuchen genießen.



Donnerstag, 29. September 2011

The bakerman is baking bread!

Auf besonderen Wunsch schafft es mein Zucchini-Brot als erstes Rezept in meinen Blog. Dieses Brot war seit langem das erste Brot das ich gebacken habe und überhaupt das erste in das ich so viel Liebe gesteckt habe.
Viel Spaß beim Backen!

Zucchini-Brot
375g Mehl (Vollkorn- oder Weißmehl - funktioniert beides)
2 Päckchen Trockenhefe
1 Teelöffel Zucker
1 Esslöffel Salz
225 ml Wasser
Zucchini nach Belieben
50 g gehackte Mandeln

Mehl, Salz, Zucker und Hefe mischen. Zucchini in dünne Streifen schneiden und gemeinsam mit den Mandel zugeben. Mit Wasser zu einem Teig verarbeiten. 45 Minuten bei 50° C im Backofen gehen lassen, nochmal kneten und weitere 45 Minuten gehen lassen.
Den Teig in eine runde Kuchenform geben um einen Fladen zu erhalten. Wahlweise kann auch eine Kastenform benutzt werden.
Anschließend bei 180° C ca. 45 Minuten backen.

Zucchini und Mandeln können beispielsweise durch gehackte, getrocknete Tomaten und Zwiebelstückchen (Menge nach Belieben) oder andere Zutaten ersetzt werden. Eurer Fantasie und eurem Geschmack sind hier keine Grenzen gesetzt.

PS: Den Post-Titel widme ich Dir Kleinschwesterherz!

Dienstag, 27. September 2011

Wie alles begann!

Vegetarisch leben? Der Gedanke drang hin und wieder in mein Bewusstsein, hatte jedoch nie eine große, geschweige denn realistische Bedeutung, für mich. So war er zwar da, wurde aber nie umgesetzt. Letztes Jahr, auf einem Flug der Air Berlin, las ich dann von dem Buch Tiere essen von Jonathan Safran Foer. Was da stand klang logisch und richtig für mich und so beschloss ich vegetarisch zu leben. Und zwar genau so lange, bis die Flugbegleiterin die Essensauswahl vortrug. Ich erinnere mich noch, dass zumindest ein Fleisch- und ein Fischgericht zur Auswahl stand. Da Fisch jedoch noch nie Platz auf meiner Speisekarte fand, griff ich doch wieder zum Fleisch. Und so war er dahin, der gute Vorsatz. Immerhin blieb der Vorsatz Tiere essen zu lesen.
Im Juni 2011 war es dann soweit, der Beschluss Vegetarierin zu werden war nun endgültig gefasst - ob ich diesen vor oder nach Beginn der Lektüre fasste, kann ich so heute garnicht mehr sagen. Ach stopp, da war ja noch was: kurze Zeit später stand meine erste Reise nach Berlin an. Die obligatorische Berliner Currywurst sollte da irgendwie nicht fehlen, auch wenn diese so garnicht zu meinem Vorhaben passte. So wurde sie quasi zu meiner Henkersmahlzeit und nach meiner Rückreise setzte ich mein Vorhaben in die Tat um. Es folgten einige kleine Rückfälle, die jedoch eine Seltenheit darstellten und meine neue Ernährungsweise nicht gefährdeten.
Von nun an beschäftigte ich mich intensiv mit dem Thema Vegetarismus und damit ganz automatisch auch mit der veganen Ernährung. Mir wurde klar, dass ein veganes Leben unumgänglich ist, wenn ich meinen Prinzipien gerecht werden wollte. Ich wagte also den nächsten Schritt. Inzwischen greife ich nur noch sehr selten zu tierischen Produkten und ernähre mich weitgehend vegan. Ich hoffe mein Ziel bald vollkommen erreichen und die letzten tierischen Überreste dann zu 100% aus meinen Essgewohnheiten verbannen zu können. Das sollte doch machbar sein - sagt mein Optimismus.