Donnerstag, 30. August 2012

Get the party started!

Feiern - das stand in den letzten Wochen und Monaten ganz oft auf unserer Tagesordnung. Einige Feste haben zwecks veganem Content dabei eine besondere Erwähnung verdient.

Den Anfang hat meine eigene Geburtstagsfeier im Juni gemacht - eine andere Veganerin und ich haben spontan beschlossen gemeinsam ein veganes Fest zu feiern. Also habe ich vier riesige Töpfe Chili sin Carne gekocht - und in solchen Mengen ist es wirklich garnicht so einfach abzuschätzen, wieviel man von allem braucht. Das Ergebnis war trotzdem total lecker. Als ich dann auch mal dazugekommen bin mir ein Schüsselchen zu nehmen war fast nichts mehr übrig und ich hatte leider keine andere Möglichkeit, als die Reste aus dem Topf rauszukratzem. Es kam also super gut an.
Außerdem gab es auch vegane Schoko-Cupcakes, vegane Süßigkeiten aus dem Heidelberger Zuckerladen und zwei Freunde, die mich mit dem Thema sonst eigentlich eher aufziehen, haben mir einen veganen Kuchen gebacken. Das Rezept schien mir sehr kompliziert und verlangte außergewöhnliche Zutaten wie Linsenmehl, das dann durch die beiden kurzerhand durch Linsen ersetzt wurde - Ihr merkt schon, dass sich das ganze nach einem ziemlichen Chaos anhört, aber auch dieser Kuchen kam super an und weil man als Gastgeber immer zu tun hat, kam ich auch hier nicht wirklich zum essen.

Im Juli durften wir dann einer wunderschönen Hochzeit beiwohnen. Die Braut hat sich darum gekümmert, dass nur Veganes auf meinem Teller landet und hat vorab alles mit mir besprochen. Am Tag bekam ich dann sogar eine eigenes Menükarte (und leider auch einige blöde Sprüche von meinen Tischnachbarn, die ich teilweise nicht einmal kannte; also alles andere als ein respektvoller Umgang) und unglaublich leckeres Essen. Gefeiert wurde im Panoramastüble, wo man einen gigantischen Ausblick ins Tal, auf grüne Wiesen und den Schwarzwald genießen konnte. Zu später Stunde wurde ausgelassen getanzt (naja zumindest von mir und meinem Liebsten), die Stimmung war super und es war ein rundum gelungenes Fest.




Bereits eine Woche später hat eine meiner besten Freundinnen Geburtstag gefeiert. Sie ist selbst Pescetarierin (will den Fisch jetzt aber eigentlich auch weglassen) und bemüht sich immer sehr, dass ich auch was zu essen finde wenn wir zu Besuch sind. An ihrem Geburtstag gab es ein Buffett - das tolle daran war, mal ganz abgesehen von den leckeren Speisen, dass alles Vegane mit der Veganblume gekennzeichnet war. Das ist wirklich so viel mehr, als man erwartet und sowas macht mir wirklich sehr, sehr glücklich. Auf meinem Teller landeten so also verschiedene Salate (Kartoffel-, Gurken- und Karottensalat), Gemüsebratlinge, Minifrikadellen mit verschiedenen Dips, Gemüsemuffins und Schoko-Himbeer-Muffins.

Dann gab es vor Kurzem noch eine tolle Gartenparty mit einer Wahnsinns-Aussicht und einem tollen veganen Buffett. Sicherlich waren nicht alle Gäste vegan oder sogar vegetarisch, aber dennoch hat sich jeder an die Vorgabe gehalten und vegane Speisen mitgebracht (ein nicht-veganes Tzatziki gab es auch).

Die Zucchini-Frikadelle war mein Favorit.
Bereits das übernächste Wochenende wird das nächste Fest gefeiert - weil meine Eltern vor Kurzem umgezogen sind wird es ein Helferfest geben auf dem Chili serviert wird. Glücklicherweise bin ich nicht die einzige die kein Fleisch isst und so werde ich für das vegane Pendant sorgen. Es wäre doch schön, wenn dieses wiedermal besser als die fleischhaltige Variante ankommen würde, wie beim ersten Versuch in München ;-)

Mittwoch, 29. August 2012

Color me vegan - Chilled Blueberry Mango Soup/Blueberry Croutons

Heute stellt uns Svenja im Rahmen der Koch-Challenge ein wunderbar farbenfrohes Gericht aus dem Buch Color me vegan vorstellt:

Das Rezept für die "Chilled Blueberry Mango Soup" und für die "Blueberry Croutons" sind beide aus dem Kochbuch "Color me vegan" von Colleen Patrick-Goudreau. Das Buch ist in Farben eingeteilt - rot, orange, gelb, grün, blau/lila, weiß, braun/schwarz und bunt. Die Blaubeersuppe ist aus dem blauen/lilafarbenen Kapitel.

Was ich an diesem Buch sehr gut finde ist, dass bei jedem Rezept die Mengenangaben sowohl in amerikanischen als auch europäischen Mengenangaben angegeben sind - so spart man sich das Umrechnen vor dem Kochen.

Man benötigt auch keine exotischen Zutaten. Ich würde schätzen 95 % der Rezepte sind aus Zutaten, die man in jedem größeren Supermarkt bekommt. Die einzigen Ersatzprodukte die verwendet werden sind pflanzliche Milch und vegane Butter/Margarine/Sahne. Auf Fleischersatz verzichtet das Buch. Das gibt bei mir ebenfalls einen Pluspunkt. Weiterhin sind die Rezepte ggf. als sojafrei, weizenfrei und glutenfrei gekennzeichnet.

Es gibt zwar nicht zu jedem Rezept ein Bild, aber circa jedes fünfte Rezept ist mit Bild und das ist für ein englischsprachiges Kochbuch schon recht viel.

Ich würde dieses Kochbuch uneingeschränkt empfehlen. Und mit knapp 16 Euro ist der Preis nicht allzu hoch.

Diese kalte Suppe schmeckt wirklich unglaublich lecker und für warmes Wetter ist sie perfekt. Kleiner Nachteil ist aber, dass sie mindestens zwei Stunden ziehen muss. Es vergeht also einiges an Zeit zwischen dem Kochen und dem Essen. Aber wenn man Zeit hat ist das kein Problem.

Dienstag, 28. August 2012

Vegan in Gdansk - Green Way, Bioway und Fukafe!

Herrjemine, mit dem nächsten Teil meines Urlaubsberichts folgt auch schon der nächste Zungenbrecher. Polnisch ist halt aber auch eine schwere Sprache und das deutsche Pendant ist wiedermal um einiges leichter: Danzig. Wem das nichts sagt: wunderschöne Altstadt, maritime Atmosphäre und mit Westerplatte einer der geschichtsträchtigsten Orte Europas (auf dieser Halbinsel begann der zweite Weltkrieg). Aber auch Bernstein en masse, Günter Grass' Blechtrommel und vorallem leckeres veganes Essen. Und darum soll es ja schließlich hier gehen.
Schon bei der Ankunft merkt man der Stadt an, dass Sie trotz des alten Stadtbildes etwas großstädtischer und morderner ist als die Orte die wir zuvor besucht haben. Und wie es halt so ist, kommt mit dieser Modernität oft auch die Möglichkeit vegan zu essen.
Hierfür hat man in Danzig grob gesagt drei Möglichkeiten: Green Way, Bio Way (beides vegetarische Restaurantketten) und das Fukafe (vegetarisch-veganes Café), welche auch alle von uns getestet wurden.

Unser erster Anlaufpunkt war das Green Way in der Altstadt, wo wir zusammen mit unserem Couchsurfing-Gastgeber Marek gegessen haben. Für ihn war es wohl der erste Berührungspunkt mit veganem Essen und er hat zumindest nichts schlechtes gesagt ;-). Das Green Way hat eine Terrasse, was die Location glücklicherweise etwas gemütlicher macht. Im Innenbereich geht es eher kantinenmäßig und umgemütlich zu, außerdem wird aus Plastikbechern getrunken, was, wie ich finde, garnicht geht - schon garnicht in einem Restaurant, dass sich Green Way nennt. Das Essen selbst war ganz okay, die Auswahl, die mit Bildern an der Wand vorgestellt wurden, war nicht schlecht und vegane Speisen waren entsprechend zu erkennen. Überzeugen konnte es mich aber leider nicht - wenn ich mich im Internet allerdings so umschaue, scheinen die anderen (neueren??) Filialen einen netteren Eindruck zu machen.



Am nächsten Tag besuchten wir das Fukafe - weil Danzig ja nur großstädtisch wirkt, ansonsten aber eher klein ist, mussten wir keine Gewaltmärsche unternehmen um alle Locations zu erreichen (sowieso haben wir in Danzig alles zu Fuß erledigen können und ÖPNV war überhaupt nicht notwendig). Das Fukafe ist ein wunderschönes kleines Café, das quasi auf der Galerie der Galeria Pionova untergebracht ist. Um es zu finden muss man die Augen allerdings sehr gut aufmachen, da es sich hinter einem anderen Gebäude versteckt, wo man es garnicht vermutet und sowieso das Problem mit den polnischen Hausnummern und überhaupt ;-) Als wir dann endlich dort waren gab es nur einen veganen Kuchen - der andere war es leider nicht, obwohl das Fukafe eigentlich ein veganes Café ist. Leider wurde auch hier fast kein Englisch gesprochen, eben weil es dort so persönlich ist hätte ich mich gerne ein wenig unterhalten. Schön und vorallem lecker wars aber trotzdem!

Schoko-Erdnuss-Kirsch-Kuchen

Weil in unseren Mägen noch ganz viel Platz war ging es vom Fukafe aus direkt ein paar Blocks weiter zum Restaurant Bioway. Genau wie im Green Way ist hier Selbstbedienung angesagt und auch hier kann man die Kantinenatmosphäre nicht schön reden - aber die Einrichtung, das Ambiente und die freundlichen Mitarbeiterinnnen und nicht zuletzt das leckere Essen lassen das schnell vergessen.
Die Auswahl an Hauptspeisen ist relativ groß und dank der Bilder kann man auch ohne Polnischkenntnisse verstehen, was es gibt - die veganen Gerichte sind gekennzeichnet.

Die Beilagensalate durfte man selbst auswählen.


Zwischen Stettin und Danzig lag übrigens noch ein 4-tägiger Aufenthalt in Łeba, einem ziemlich kleinen Ort an der polnischen Ostseeküste, der hauptsächlich von polnischen Touristen besucht wird - man kann es dort sehr ruhig haben, den Strand und vorallem die riesigen Dünen im Nationalpark genießen (was wir gemacht haben) oder auch ordentlich feiern. Weil es dort kulinarisch NICHTS zu erzählen gibt (ich sage nur Beilagen und Salat), habe ich mich entschlossen dem Ort keinen gesonderten Post zu widmen.

Montag, 20. August 2012

Vegan in Szczecin - Amar!

Die meisten von Euch fragen sich sicherlich erstmal, was das für ein Zungenbrecher in der Überschrift ist - aber es geht auch einfacher, weil auf Deutsch: Stettin. Das war nämlich unser erster (und auf der Rückreise dann auch letzter) Stopp in Polen. Die Anreise ab Berlin ist für deutsche Verhältnisse mit € 10,- sehr günstig (wenn man auf der Rückreise aber die polnischen Preise kennt kommt es einem allerdings unverschämt teuer vor) und ein gute Möglichkeit um das weitaus günstigere Polen zu erreichen.

Zunächst mal ein paar Worte zu den Verpflegungsmöglichkeiten allgemein. Wer in Polen die Möglichkeit hat einen großen Supermarkt zu besuchen, hat durchaus die Möglichkeit vegane Produkte zu finden. Auch in kleineren Supermärkten gibt es vereinzelt Sojatrockenprodukte (z.B. Sojabigsteaks in 3er-Packungen, was ich schon ganz praktisch finde). Sicherlich gibts es auch ein paar weitere pflanzliche Produkte - weil die polnische Sprache aber so gut wie überhaupt nicht von einer mir bekannten Sprache abzuleiten ist, konnte ich die Inhaltsstoffe leider so gut wie überhaupt nicht ableiten.
In Restaurants hingegen war es in etwa wie bei uns - weil die polnische Küche ziemlich fleischlastig ist, kann man sich auf dem Land mit Beilagen wie Gemüse, Salat unmd Pommes über Wasser halten, in größeren Städten (als Vergleichswert kann ich allerdings nur Danzig anbieten) gibt es aber auch vegetarische oder sogar vegane Restaurants oder Cafés.
Abgesehen von der Sprachbarriere (vielerorts wurde weder Englisch noch Deutsch gesprochen) muss man mit etwas Vorbereitung also keinenfalls verhungern. Wenn man sich davon noch etwas Überlebensproviant in Form von Aufstrichen und Spacebars einpackt (das ich blöderweise in Deutschland habe liegen lassen) kann man fast nur gewinnen.

In Stettin haben wir das Restaurant Amar besucht, das nicht weit von der Innenstadt entfernt ist und sich gut mit einem Besuch im Einkaufszentrum Galeria Kaskada verbinden lässt - das Ambiente ist sehr einladend und man sitzt an Tischen im Kolonialstil, die ich sehr gerne mag. Das Menü wurde an einer großen Pinnwand präsentiert und war daher ein wenig übersichtlich - die Auswahl hingegen aber sehr groß. Weil wir auf dieser Karte natürlich fast nur Bahnhof verstanden haben, haben wir nach einer englischen Karte gefragt. Die wurde uns dann auch auf einem lieblosen DIN A4-Zettel ausgehändigt - aber wenn wir es von der positiven Seite sehen (wie ich es eigentlich immer mache) ist das ja auch besser als nichts. Also haben auch wir etwas gefunden und bestellt.
Für meinen Freund waren das panierte Seitanschnitzelchen - hätte ich nicht nochmal mit Händen und Füßen nachgefragt hätte er diese ohne Beilage serviert bekommen. Aufgrund der Übersetzung ging das aus dieser Karte nicht unbedingt sehr gut hervor, hingewiesen wurden wir darauf bei der Bestellung aber auch nicht. Nach meiner Nachfrage gabs dann also noch Pommes aus Kartoffeln, Süßkartoffeln und Karotten dazu.
Auf meinem Teller landete ein sehr leckeres Seitangulasch. Beide Portionen waren für einen Snack in Ordnung, aber nicht ausreichend um den großen Hunger zu stillen.
Die Freundlichkeit des Personals ließ leider auch sehr zu wünschen übrig - zum einen der fehlende Hinweis bezüglich der Beilage, zum anderen hatte man das Gefühl, dass sich keiner bemühen wollte die Sprachbarriere mit einem zufriedenen Ergebnis zu überwinden; ganz nebenbei wurden z.B. die schweren Stühle sehr ruppig und mit viel Krach an die Tische zurückgeschoben, was das schöne Ambiente leider um einiges umgemütlicher gemacht hat und die Motivation der Mitarbeiter für mich sehr gut widerspiegelt. Alles in allem aber durchaus empfehlenswert.

Die zweite Möglichkeit in Stettin vegan zu essen ist das Green Way, eine polnische Kette vegetarischer Restaurants - dieses haben wir in Danzig besucht und weil das weder vom Essen noch vom Ambiente (Kantinenflair!) sooo berauschend war, haben wir dort in Stettin nicht auch noch vorbeigeschaut. Gäbe es also eine wirkliche Alternative, würde ich diese wählen, unter den gegebenen Umständen bliebe das Amar mein Anlaufpunkt in Stettin.

Abgesehen von diesen Spezialrestaurants wird man essenstechnisch aber sicherlich auch in dem erwähnten Einkaufszentrum fündig. Wie es im Ausland in den Malls so üblich und in Deutschland noch viel zu wenig verbreitet ist, gibt es dort einen großen Foodcourt. Für alle denen der Begriff nichts sagt - dort gibt es etliche Restaurants, an denen man sich sein Essen selbst holt, sitzen kann man aber an einem der zentralen Tische. So entfällt also das lästige Entscheiden wo gegessen wird, sollte man mit mehreren Personen unterwegs sein.

Seitanschnitzelchen
Seitangulasch

Montag, 13. August 2012

Urlaubsfreuden: Vegan in Berlin - Kopps, Rootz, Goodies und Vöner!

Zunächst muss ich etwas loswerden: es tut wahnsinnig gut nach viel zu langer Zeit (3 Jahre!) den Rucksack auf den Rücken zu schnallen und loszuziehen! Zwar war unser Trip aufgrund der Kürze ziemlich durchgeplant und nicht der typische Backpacker-ich-bleibe-dort-wo-es-mir-gerade-gefällt-Trip, aber auch das hat meiner ständigen Reiselust (mein Name kommt ja nicht von ungefähr) so unendlich gut getan.
Der erste Stopp unserer Reise war eine der tollsten Städte der Welt: Berlin. So schön, dort den Bruder meines Freundes und dessen Mann zu sehen, so schön die tolle Atmosphäre auf mich wirken lassen zu können und natürlich so schön, noch mehr vegane Locations zu testen. Und es war guuut!

Worauf ich mich ganz besonders gefreut habe, war das Kopps (Mitte). Glücklicherweise waren wir entgegen der Tagesplanung schon zum Mittagstisch dort, denn so konnten wir doch noch etwas Geld der ohnehin schon knappen Urlaubskasse sparen. Die Preise und die Größe der Portionen erinnern stark ein Gourmetrestaurant, das ist aber auch gut so, denn Vielfalt belebt ja bekanntlich und umso spannender wird es in der veganen Restaurantlandschaft. Außerdem spricht es so ja auch ein Klientel an, dass die typischen alternativen Fast Food Restaurants wohl eher nicht aufsuchen würde. Also alles top! Übrigens auch das Essen, die Atmosphäre, die Freundlichkeit der Mitarbeiter und und und!

Rote-Beete-Suppe als Vorspeise

Eiersalat mit Brot auf Kosten des Hauses!
Alt-Berliner Schmorgurken mit Bouletten und Kartoffelschnee.
Sojaroulade mit Blaukraut und Kartoffeln.

Doch nicht nur das Kopps konnte mit veganen Leckereien begeistern. Wer auf Fast Food steht (seit ich vegan lebe habe ich wohl mehr Burger gegessen als in den 24 Jahren zuvor) sollte sich das Rootz (Kreuzberg) auf keinen Fall entgehen lassen. Die Pommes waren so gut und wenn ich das sage, dann muss es so sein, denn Pommes sind eine meiner Leibspeisen und ich kenne mich daher auf dem Gebiet echt aus ;-)

Rootz-Burger (im Hintergrund), Chick-Feel-Ä Burger (rechts) und hausgemachte Pommes.
Trotz vollem Bauch konnte ich auf diesen Schokokuchen nicht verzichten. Hättet Ihr widerstehen können?
Weil wir unter der Woche in der Hauptstadt waren, war das vegane Brunch-Angebot eigentlich nicht vorhanden (oder hab ich was übersehen?), daher haben wir ein Frühstück im Goodies (Friedrichshain) genossen. Wie im Rootz ist auch hier nicht alles vegan, aber die veganen Optionen sind ausreichend gekennzeichnet. Im Goodies war so viel los, sodass wir uns ziemlich schnell entscheiden mussten, das Angebot war riesig, in Kombination mit der großen Menütafel etwas unübersichtlich und ich daher ziemlich erschlagen. Dafür waren die Preise nicht ganz so hoch, wie ich nach einigen Bewertungen schon stark befürchtet hatte. Alles in Allem war ich auch von diesem Besuch mehr als begeistert. Kleinigkeiten wie recyclete Servietten machen mir die Location noch etwas sympathischer (mal abgesehen von dem Salat, der abgepackt in Plastikfolie ins Restaurant getragen wurde...).

Bagel mit Tofu, Wassermelone und viel mehr.
Ciabatta mit Tempeh, Süßkartoffel-Irgendwas und ebenfalls viel mehr! Defintiv einer meiner Urlaubs-Favoriten.
Am letzten Urlaubstag hatten wir auch nochmal ein paar Stunden Aufenthalt - Zeit genug um meinem Freund das Vöner (Friedrichshain) zu zeigen. Meine Augen waren mal wieder um einiges größer als alles andere und so habe ich tatsächlich einen Wagenburger und eine Portion Pommes bestellt. Geschafft hab ich das alles natürlich nicht, aber es war wie immer sehr lecker.
 
Cooles Etikett, noch coolers Getränk!
Sehr gehaltvoller Wagenburger!

Wenn ich so in den Urlaubserinnerungen schwelge, werde ich auf die Berliner ganz schön neidisch - so viel tolle Auswahl an veganen Restaurants und so viel leckeres Essen; das vermisse ich hier doch ganz schön. Andererseits wär ich dann sicherlich pleite und würde einige Kilos mehr auf den Hüften haben. So bleibt Berlin immerhin was besonderes!