Sonntag, 21. Juli 2013

Schoko-Kirsch-Torte!

Für meine Geburtstagsfeier im Juni hatte ich zum ersten Mal eine Torte gebacken - diese ist (den Umständen entsprechend) so toll geworden, dass Sie mein Spaß am Tortenbacken gleich richtig entfacht hat. Meine zweite Torte folgte dann dieses Wochenende und das Rezept habe ich heute für Euch.

Zutaten Schokoteig
450g Mehl
300g Zucker
375ml Mineralwasser
150ml Rapsöl
1,5 P. Backpulver
2,5 TL Essig
75g Kakao

Zutaten Schokocreme
2 P. Soyatoo Cocos Whip
2 P. Sahnesteif
1 P. Vanillezucker
30g Kakao
100g Zartbitter-Schokolade

Zutaten Kirschfüllung
1 Glas Sauerkirschen
3 EL Stärke


Zubereitung
Die Zutaten für den Schokoteig in einer großen Schüssel mischen und zu einem glatten Teig verrühren. Diesen in eine mit Backpapier ausgelegte oder gefettete Springform (Ø 26cm) geben und bei 180°C ca 35. Minuten backen.
Den Kuchen anschließend aus dem Ofen nehmen, aus der Form lösen und zum Abkühlen (am besten über Nacht) auf ein Gitter stürzen.

Am nächsten Morgen muss der Kuchen in drei Böden geteilt werden. Ich nehme hierfür einen Faden, damit ein gleichmäßige Linie entsteht und drei gleichmäßige Böden entstehen. Bei Bedarf helfe ich mit einem großen Messer nach.
Einen der Böden auf eine Kuchenplatte legen und mit einem Tortenring umlegen.

Die Kirschen mithilfe eines Siebs abschütten und die Flüssigkeit in einem Behältnis auffangen. 90% des Safts in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Den restlichen Saft mit der Stärke mischen und unter Rühren zu dem kochenende Kirschsaft geben bis dieser geliert. Die Kirschen zugeben und alles gemeinsam auf dem ersten Tortenboden verteilen. Der zweite Tortenboden wird nun vorsichtig auf der Füllung platziert.

Die Kokossahne vor der Verarbeitung über Nacht in den Kühlschrank stellen (bei mir hat diese auch schon ohne Kühlung schon funktioniert; da ich aber auch von anderen Erfahrungen gehört habe, würde ich Euch raten auf Nummer sicher zu gehen). Vor der Verarbeitung außerdem die Flüssigkeit, die sich auf dem Boden der Packung sammelt, abgießen.
Den festen Teil der Schlagcreme in eine Schüssel geben und kurz anschlagen. Nun das Sahnesteif zugeben und die Creme steif schlagen. Vanillezucker und das Kakaopulver mit einem Schneebesen einrühren. 1/3 der Schokosahne kann für die Dekoration zur Seite gestellt werden.
Die Schokolade im Wasserbad schmelzen, abkühlen lassen und ebenfalls mit dem Schneebesen unter die Sahne rühren - die Schokolade muss dabei noch flüssig, darf aber nicht mehr heiß sein, da die Sahne sonst schmilzt. Diese Schokosahne auf den zweiten Tortenboden geben und mit dem dritten Tortenboden bedecken. Die Torte nun kaltstellen.

Nach circa 1h kann der Tortenring entfernt und mit der Dekoration begonnen werden. Hierfür bestreicht ihr die Torte nun mit dem Teil der Sahne, den ihr nach Zugabe des Kakaos zur Seite gestellt habt. Am besten funktioniert das mithilfe einer Konditorpalette.

Für den Feinschlief sind Euch keine Grenzen gesetzt - ich habe ganz minimalistisch etwas Schokolade geraspelt und auf der Torte verteilt.



Mittwoch, 17. Juli 2013

Hausgemachtes Tomatenketchup!

Habt ihr gestern Abend Arte geschaut? Dort kam eine tolle Dokumentation über Themen, über die ich mir immer wieder Gedanken mache: Unser täglich Gift!
Eigentlich schaffe ich es ziemlich gut, beispielsweise Obst und Gemüse nur unverpackt zu kaufen - wenn die Zeiten aber gerade mal stressig, oder das Geld etwas knapper ist, passiert es doch, dass ich diese Vorsätze schleifen lasse und kurzerhand beim Discounter einkaufe.
Dieser Film hat mich wieder an die Prinzipien erinnert, die in letzter Zeit etwas in Vergessenheit geraten sind und ich habe mir geschworen, wieder mehr selbst zu machen.
Denn will ich denn wirklich, dass Stoffe in meinem Essen sind, die da zum einen nicht reingehören und zum anderen hochgradig gesundheitsschädlich sind? Ganz klar: nein. Darüber hinaus ist Plastik nicht nur schädlich für uns, sondern auch für die Umwelt. Wenn ihr auch auf die Vermeidung von Plastik achten möchtet, hat die liebe Birdie hier einige super Tipps für Euch.

Man könnte noch so viel mehr zu diesem Thema sagen, aber das kann der oben genannte Film garantiert besser als ich in Worte fassen. Daher möchte ich Euch lieber mein Rezept vorstellen, dass aus diesem Entschluss gewachsen ist.

Zutaten
1/2 Zwiebel
Olivenöl
200g Tomaten
1/2 EL Essig
3/4 EL Agavendicksaft
Salz

Zubereitung
Die Zwiebel fein hacken und in Olivenöl glasig dünsten. Die Tomaten währenddessen grob würfeln und anschließend zu den Zwiebeln geben. Das Gemüse gemeinsam etwas köcheln lassen, bis die Tomaten etwas Wasser gezogen haben.
Tomaten und Zwiebeln in ein hohes Gefäß geben und Essig, Agavendicksaft und Salz zugeben. Alles pürieren, bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist.


Das nächste Mal wird dann am Curryketchup experimentiert.

Dienstag, 16. Juli 2013

Vegan in Strasbourg - La Pause Quinoa und die schöne Altstadt!

Andersrum wäre es mir zwar viel lieber, aber heute stehlen die Fotos von Strasbourg den Fotos von dem leckeren Essen glatt die Show. Warum das so ist, werdet ihr gleich selbst erkennen.

Unser Tagestrip nach Strasbourg war eine ziemlich spontane Idee und es war, wie sich herausstellte, eine gute. Denn dem Alltag und der gewohnten Umgebung für ein paar Stunden zu entfliehen, tut einfach unheimlich gut.
Die An- und Abreise haben wir für unglaubliche € 5,- pro Person und Strecke über Flixbus gebucht - total entspannt also. Dort angekommen (Strasbourg Hbf), müssen noch etwas 15 Minuten zu Fuß zurück gelegt werden, und dann ist man schon inmitten der wunderschönen Altstadt angekommen. Diese befindet sich quasi auf einer Insel in der Ill und ist räumlich etwas beschränkt - man kann sich also Zeit lassen, alles ganz genau unter die Lupe zu nehmen und uns ist es sogar passiert, dass wir während der Erkundung immer mal wieder festgestellt haben, dass wir an dem selben Platz doch schonmal waren. Wie das auf einer Insel halt so ist, läuft man leicht mal im Kreis.

Damit Ihr wisst von was ich rede, gibts zunächst mal ein paar Impressionen:

Dieses Foto entstand im romantischen Viertel "La Petite France" - das Boot ist typisch für Strasbourg und passt durch die kleinsten Kanälchen.
Ein kurzer Ausflug ins Elsässiche - eigentlich garnicht so schwer zu verstehen, wenn man die Worte wie hier vor sich hat (zumindest wenn man aus Baden kommt)
Wer träumt nicht von einer solchen Terrasse direkt am Wasser?
Der "Palais Rohan" mit dem Strasbourger Münster im Hintergrund

Essenstechnisch war Vorbereitung gefragt, da die Auswahl an Restaurants nicht ganz so groß war und die Sprachbarriere (ich verstehe einiges, am Sprechen hapert es aber leider sehr) das auch nicht unbedingt erleichtert hätte. Also wurde der Rucksack mit belegten Brötchen, Cocktailtomaten und Obst gefüllt.

Das erste Brötchen mit Jeezini und Salat wurde bereits im Bus vernascht.

Verhungern muss man, trotz des begrenzten Angebots, in Strasbourg aber trotzdem nicht. Und so hatten wir uns für das Mittagessen für den Imbiss La Pause Quinoa entschieden. Glücklicherweise gab es einen englischsprachigen Mitarbeiter, der uns mitteilen konnte, was für uns geeignet ist. Da es sich dabei um zwei Hauptgerichte und zwei Desserts handelte, war die Auswahl nicht schwer - einmal alles, zum mitnehmen, bitte! Mitnehmen würde ich unbedingt empfehlen, denn Flair hat das kleine Restaurant nicht wirklich und die zwei Tische im Außenbereich, sind nicht gerade einladend, da direkt auf einem schmalen Gehweg und an der Straße. Ein paar Meter weiter gibt es aber einen kleinen Platz mit Bänken, der sich gut eignet.
So und jetzt die Bilder, die im Schatten der obigen stehen - sehen nicht soo schön aus, aber hauptsache ist, es hat wirklich gut geschmeckt.

Indisches Curry mit Quinoa
Quinoa mit Gemüse
Dessert Nr. 1 - sehr schokolastig, sehr lecker
Dessert Nr. 2 - mit Birnen und Himbeeren

Im Innenstadtbereich habe ich außerdem drei Supermärkte entdeckt, die einiges zu bieten hatten, was nicht mehr in den Rucksack gepasst hat: so z.B. verschiedene Sorten Sojamilch, Tofu, Bratlinge.
Was mich bei meinen Erkundungen sehr gefreut hat: 1l Mandelmilch für gab es für ca. € 2,-, 1l laktosefreie Milch für ca € 4,-. So schwer sollte die Wahl hier doch nicht fallen.

Ansonsten gibt es, wie so oft in Frankreich, an jeder Ecke eine Sandwicherie - mit ein paar Französischkenntnissen und einem netten Verkäufer kann man hier ja vielleicht auch etwas Veganes bekommen. Bei Pomme de Pain geht das aufjedenfall - dort informiert nämlich ein Plakat darüber, dass man sich sein vegetarisches Sandwich für ca. € 5,- selbst zusammenstellen kann. Und weil es dort richtiges Baguette gibt, würde ich dieses beispielsweise Subway jederzeit vorziehen.

Weitere Frankreich-Erfahrungen werde ich Ende des Monats in der Provence sammeln können - any ideas für Avignon, Marseille und Cassis?

Sonntag, 7. Juli 2013

Mandelmuffins!

So einfach wie die Überschrift ist auch das folgende Rezept. Perfekt also für den schnellen Kuchen-Heißhunger - in diesem Sinne: lasst es Euch schmecken.

Zutaten
250g Mehl
150g gemahlene Mandeln
200g Zucker
1 Päckchen Backpulver
250ml Sojamilch
120ml Rapsöl
100g Schokotröpfchen, zartbitter (z.B. von Ruf)

Zubereitung
Mehl, Mandeln, Zucker und Backpulver in einer Schüssel vermengen. In einer weiteren Schüssel Sojamilch und Rapsöl mischen und unter die trockenen Zutaten rühren. Die Schokotröpfchen unterheben.
Eine Muffinform mit Förmchen auslegen und den Teig einfüllen.
Die Muffins bei 180°C circa 25 Minuten backen.