Montag, 13. August 2012

Urlaubsfreuden: Vegan in Berlin - Kopps, Rootz, Goodies und Vöner!

Zunächst muss ich etwas loswerden: es tut wahnsinnig gut nach viel zu langer Zeit (3 Jahre!) den Rucksack auf den Rücken zu schnallen und loszuziehen! Zwar war unser Trip aufgrund der Kürze ziemlich durchgeplant und nicht der typische Backpacker-ich-bleibe-dort-wo-es-mir-gerade-gefällt-Trip, aber auch das hat meiner ständigen Reiselust (mein Name kommt ja nicht von ungefähr) so unendlich gut getan.
Der erste Stopp unserer Reise war eine der tollsten Städte der Welt: Berlin. So schön, dort den Bruder meines Freundes und dessen Mann zu sehen, so schön die tolle Atmosphäre auf mich wirken lassen zu können und natürlich so schön, noch mehr vegane Locations zu testen. Und es war guuut!

Worauf ich mich ganz besonders gefreut habe, war das Kopps (Mitte). Glücklicherweise waren wir entgegen der Tagesplanung schon zum Mittagstisch dort, denn so konnten wir doch noch etwas Geld der ohnehin schon knappen Urlaubskasse sparen. Die Preise und die Größe der Portionen erinnern stark ein Gourmetrestaurant, das ist aber auch gut so, denn Vielfalt belebt ja bekanntlich und umso spannender wird es in der veganen Restaurantlandschaft. Außerdem spricht es so ja auch ein Klientel an, dass die typischen alternativen Fast Food Restaurants wohl eher nicht aufsuchen würde. Also alles top! Übrigens auch das Essen, die Atmosphäre, die Freundlichkeit der Mitarbeiter und und und!

Rote-Beete-Suppe als Vorspeise

Eiersalat mit Brot auf Kosten des Hauses!
Alt-Berliner Schmorgurken mit Bouletten und Kartoffelschnee.
Sojaroulade mit Blaukraut und Kartoffeln.

Doch nicht nur das Kopps konnte mit veganen Leckereien begeistern. Wer auf Fast Food steht (seit ich vegan lebe habe ich wohl mehr Burger gegessen als in den 24 Jahren zuvor) sollte sich das Rootz (Kreuzberg) auf keinen Fall entgehen lassen. Die Pommes waren so gut und wenn ich das sage, dann muss es so sein, denn Pommes sind eine meiner Leibspeisen und ich kenne mich daher auf dem Gebiet echt aus ;-)

Rootz-Burger (im Hintergrund), Chick-Feel-Ä Burger (rechts) und hausgemachte Pommes.
Trotz vollem Bauch konnte ich auf diesen Schokokuchen nicht verzichten. Hättet Ihr widerstehen können?
Weil wir unter der Woche in der Hauptstadt waren, war das vegane Brunch-Angebot eigentlich nicht vorhanden (oder hab ich was übersehen?), daher haben wir ein Frühstück im Goodies (Friedrichshain) genossen. Wie im Rootz ist auch hier nicht alles vegan, aber die veganen Optionen sind ausreichend gekennzeichnet. Im Goodies war so viel los, sodass wir uns ziemlich schnell entscheiden mussten, das Angebot war riesig, in Kombination mit der großen Menütafel etwas unübersichtlich und ich daher ziemlich erschlagen. Dafür waren die Preise nicht ganz so hoch, wie ich nach einigen Bewertungen schon stark befürchtet hatte. Alles in Allem war ich auch von diesem Besuch mehr als begeistert. Kleinigkeiten wie recyclete Servietten machen mir die Location noch etwas sympathischer (mal abgesehen von dem Salat, der abgepackt in Plastikfolie ins Restaurant getragen wurde...).

Bagel mit Tofu, Wassermelone und viel mehr.
Ciabatta mit Tempeh, Süßkartoffel-Irgendwas und ebenfalls viel mehr! Defintiv einer meiner Urlaubs-Favoriten.
Am letzten Urlaubstag hatten wir auch nochmal ein paar Stunden Aufenthalt - Zeit genug um meinem Freund das Vöner (Friedrichshain) zu zeigen. Meine Augen waren mal wieder um einiges größer als alles andere und so habe ich tatsächlich einen Wagenburger und eine Portion Pommes bestellt. Geschafft hab ich das alles natürlich nicht, aber es war wie immer sehr lecker.
 
Cooles Etikett, noch coolers Getränk!
Sehr gehaltvoller Wagenburger!

Wenn ich so in den Urlaubserinnerungen schwelge, werde ich auf die Berliner ganz schön neidisch - so viel tolle Auswahl an veganen Restaurants und so viel leckeres Essen; das vermisse ich hier doch ganz schön. Andererseits wär ich dann sicherlich pleite und würde einige Kilos mehr auf den Hüften haben. So bleibt Berlin immerhin was besonderes!

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