Vegetarisch leben? Der Gedanke drang hin und wieder in mein Bewusstsein, hatte jedoch nie eine große, geschweige denn realistische Bedeutung, für mich. So war er zwar da, wurde aber nie umgesetzt. Letztes Jahr, auf einem Flug der Air Berlin, las ich dann von dem Buch Tiere essen von Jonathan Safran Foer. Was da stand klang logisch und richtig für mich und so beschloss ich vegetarisch zu leben. Und zwar genau so lange, bis die Flugbegleiterin die Essensauswahl vortrug. Ich erinnere mich noch, dass zumindest ein Fleisch- und ein Fischgericht zur Auswahl stand. Da Fisch jedoch noch nie Platz auf meiner Speisekarte fand, griff ich doch wieder zum Fleisch. Und so war er dahin, der gute Vorsatz. Immerhin blieb der Vorsatz Tiere essen zu lesen.
Im Juni 2011 war es dann soweit, der Beschluss Vegetarierin zu werden war nun endgültig gefasst - ob ich diesen vor oder nach Beginn der Lektüre fasste, kann ich so heute garnicht mehr sagen. Ach stopp, da war ja noch was: kurze Zeit später stand meine erste Reise nach Berlin an. Die obligatorische Berliner Currywurst sollte da irgendwie nicht fehlen, auch wenn diese so garnicht zu meinem Vorhaben passte. So wurde sie quasi zu meiner Henkersmahlzeit und nach meiner Rückreise setzte ich mein Vorhaben in die Tat um. Es folgten einige kleine Rückfälle, die jedoch eine Seltenheit darstellten und meine neue Ernährungsweise nicht gefährdeten.
Von nun an beschäftigte ich mich intensiv mit dem Thema Vegetarismus und damit ganz automatisch auch mit der veganen Ernährung. Mir wurde klar, dass ein veganes Leben unumgänglich ist, wenn ich meinen Prinzipien gerecht werden wollte. Ich wagte also den nächsten Schritt. Inzwischen greife ich nur noch sehr selten zu tierischen Produkten und ernähre mich weitgehend vegan. Ich hoffe mein Ziel bald vollkommen erreichen und die letzten tierischen Überreste dann zu 100% aus meinen Essgewohnheiten verbannen zu können. Das sollte doch machbar sein - sagt mein Optimismus.
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